Eine Operation ist manchmal die einzige Möglichkeit, Patientinnen und Patienten zu helfen. Unsere erfahrenen Belegärzte werden dabei von einem eingespielten Team unterstützt. Bei Operationen, aber auch bei manchen Untersuchungen muss eine Anästhesie durchgeführt werden, um dem Patienten Schmerzen oder Unannehmlichkeiten zu ersparen.
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Allgemeine Fragen zur Anästhesie (Narkose)
Anästhesie (Narkose)
Die Abteilung für Anästhesie ist für die Vorbereitung des jeweiligen Narkoseverfahrens, die Überwachung während der Narkose und die postoperative Versorgung im Aufwachbereich verantwortlich.
Unsere Aufgaben umfassen die Beurteilung und Untersuchung des Patienten vor der Operation und das gemeinsame Festlegen des jeweiligen Narkoseverfahrens (Regionalanästhesie, Vollnarkose oder die Kombination beider Verfahren), die Durchführung des besprochenen Verfahrens inkl. der Überwachung von Lunge, Herz und Kreislauf, Körpertemperatur und anderer wichtiger Körperfunktionen und die Überwachung und Schmerztherapie im Aufwachbereich. Erst wenn der Patient stabil und beschwerdefrei ist, wird er wieder in sein Zimmer auf Station zurückverlegt.
Pro Jahr führen wir etwa 2.000 – 2.500 Narkosen für Patienten von Operateuren unterschiedlicher Fachrichtungen durch. Dies können kleinere Eingriffe (z. B. Krampfadern, Gelenkspiegelungen u. ä.) aber auch große und belastende Operationen (z. B. Darmeingriffe, Kniegelenkersatz u. ä.) sein.
Antworten auf speziellere Fragen zum Thema Narkose können Sie auch weiter unten auf dieser Seite nachlesen – oder Sie fragen uns gerne einfach persönlich im Rahmen Ihres Narkosegespräches.
Neben der Betreuung der operativ zu versorgenden Patienten werden auch gastroenterologische Eingriffe (bspw. Darmspiegelungen) in Narkose durchgeführt. Zudem werden alle gängigen Verfahren zur Schmerztherapie angeboten. Kontinuierliches Herz-Kreislauf-Monitoring, schonende Beatmungsverfahren und Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur helfen dabei, auch lang andauernde Operationen durchführen zu können. Bei der Versorgung unserer Patienten arbeiten wir stets auf der Höhe der aktuellen medizinischen Standards.
Fachabteilung Anästhesie – Anästhesiesprechstunde
Erdgeschoss, Zimmer E82, Telefon: 06443 828-102 | E-Mail senden
Die Anästhesiesprechstunde findet als Terminsprechstunde statt. In dieser Sprechstunde wird vor allem das Anästhesie-Aufklärungsgespräch vor einer Operation durchgeführt. Aber auch andere Fragen können dort gestellt werden. Um einen Termin zu erhalten, sollten Patienten entweder persönlich am Empfang des Krankenhauses vorsprechen oder anrufen: Mo. bis Fr., von 10 bis 18 Uhr unter 06443 828-190.
Wochentag | Vormittags | Nachmittags |
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Montag | ––– | 15:00 – 17:00 Uhr |
Dienstag | ––– | 15:00 – 17:00 Uhr |
Mittwoch | ––– | 15:00 – 17:00 Uhr |
Donnerstag | ––– | 15:00 – 17:00 Uhr |
Freitag | ––– | ––– |
Ärzte der Anästhesie
Als Narkoseärzte betreuen wir unseren Patienten durch den gesamten Prozess der Operation. Dies gewährleisten wir aktuell mit fünf Fachärzten für Anästhesie. Wir alle verfügen über jahrzehntelange Berufserfahrung und waren schon an verschiedenen Krankenhäusern tätig. Hier in Ehringshausen haben wir die Möglichkeit gefunden, unsere Patienten vor allem individuell und sehr persönlich zu betreuen. Aufgrund unserer langen beruflichen Erfahrungen können wir unseren Patienten auch in unserem kleinen und fast schon familiären Krankenhaus ein sehr breites Spektrum an Möglichkeiten anbieten. Unsere Geräte sind auf dem neuesten Stand der Technik und ermöglichen alle modernen Formen von Regionalanästhesien und Vollnarkosen auf höchstem Niveau. Unterstützt werden wir hierbei von speziell aus- und fortlaufend weitergebildetem Pflegepersonal. Diese Schwestern und Pfleger sind zum größten Teil ebenfalls schon viele Jahre hier tätig und dem Haus dadurch auch sehr persönlich verbunden.
Operationen
Wenn eine Operation unumgänglich ist, damit eine dauerhafte Besserung eintritt, stehen wir mit unserem sehr erfahrenen OP-Team den entsprechenden Fachmedizinern zur Seite. Unsere Klinik ist ein Belegarztkrankenhaus. Das bedeutet, dass niedergelassene Fachärzte der Chirurgie, der Inneren Medizin und der Orthopädie unsere Infrastruktur nicht nur zur Untersuchung, sondern sehr regelmäßig für Operationen nutzen.
Die Operationsabteilung ist der Bereich des Krankenhauses, der die Durchführung von chirurgischen Eingriffen unter sterilen Bedingungen ermöglicht. Wir haben im Kaiserin-Auguste-Victoria-Krankenhaus in Ehringshausen drei Operationssäle, die mit modernster medizinischer Ausrüstung ausgestattet sind und die von qualifiziertem medizinischem Personal betrieben werden.
Unsere Operationssäle sind geräumig und verfügen über spezielle Beleuchtungs- und Lüftungssysteme, um eine optimale Arbeitsumgebung für die Chirurgen und das medizinische Personal zu gewährleisten, maximale Sterilität zu ermöglichen und die gleichzeitig die größtmögliche Sicherheit für den Patienten bieten. Jeder OP-Saal ist mit einem Operationstisch, medizinischen Geräten, Monitoringsystemen und Anästhesieausrüstungen ausgestattet. Operationsspezifisches Material kann jederzeit über Rollcontainer ergänzt werden.
Die Operationsabteilung besteht aus einem Team von Anästhesisten, Chirurgen, Operationstechnischen Assistenten (OTA) und speziell weitergebildeten Krankenschwestern und -pflegern. Jedes Teammitglied hat spezifische Aufgaben und Verantwortlichkeiten während der Operation, um eine reibungslose und sichere Durchführung zu gewährleisten.
Vor jeder Operation erfolgt eine sorgfältige Vorbereitung, um sicherzustellen, dass der Patient optimal auf den Eingriff vorbereitet ist und alle notwendigen Informationen und medizinischen Aufzeichnungen vorliegen. In der Holding-Zone wird der Patient für die Operation vorbereitet (Infusion, Monitoring, Wärmemanagement usw.). Während der Operation überwacht dann das Team die Vitalfunktionen des Patienten und stellt sicher, dass der Chirurg über benötigtes Material und Instrumente verfügen kann, um den Eingriff durchzuführen. Das Material hierfür wird in unserer Sterilisationsabteilung inkl. einer Aufbereitungseinheit nach dem Eingriff gereinigt und neu sterilisiert. Nach der Operation wird der Patient im Aufwachbereich durch eine Fachkraft betreut, bis er schmerzfrei und stabil in sein Zimmer auf Station zurückgebracht werden kann.
Das Pflegepersonal ist für die Arbeit im OP speziell ausgebildet. Unsere aktuell 17 Schwestern und Pfleger unterstützen unsere Chirurgen bei der Durchführung des Eingriffs. Sie sind dem Haus größtenteils seit vielen Jahren verbunden und betreuen die Patienten in der belastenden und oft auch von Ängsten geprägten Phase rund um die Operation – mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis.
Die Operationsabteilung spielt eine entscheidende Rolle bei der medizinischen Versorgung der Patienten und ist damit ein wichtiger Bestandteil unseres Krankenhauses. Durch die Bereitstellung einer sicheren und effizienten Umgebung für chirurgische Eingriffe trägt die Operationsabteilung zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Patienten bei.
FAQ zur OP für Patienten
Wie erhalte ich einen OP-Termin?
Die Patientinnen und Patienten bekommen über ihre Belegarztpraxis einen Termin für eine OP. Der Belegarzt oder die Belegärztin klärt über alles auf, was mit der Operation zusammenhängt: Art des Eingriffs, Ablauf, OP-Dauer, Risiken, Genesungsphase, Rehabilitationsmöglichkeiten, Hilfsangebote.
Wie geht es dann weiter?
Wenn der OP-Termin feststeht, erfolgt zunächst die verwaltungstechnische Patientenaufnahme im Krankenhaus. Dazu brauchen Sie Ihre Versichertenkarte sowie die Papiere, die Ihnen Ihr Arzt mitgegeben hat. Anschließend führen unsere Anästhesie-Fachärzte ein Anästhesie-Aufklärungsgespräch durch. Dabei werden auch die wesentlichen Daten für die OP erfasst. Dieses Gespräch darf daher höchstens zwei Wochen vor der OP durchgeführt werden. Am OP-Tag kommen Sie bitte nüchtern und wie besprochen ins Krankenhaus. Dort erfolgt dann die medizinische Patientenaufnahme.
Wie muss ich mich auf die OP vorbereiten?
Nüchtern: Am Tag Ihrer OP dürfen Sie nichts zu sich nehmen. Der Grund ist zum einen, dass die Anästhesie sonst nicht richtig wirken kann. Zum anderen können während einer OP auch andere Komplikationen vorkommen, wenn Patienten nicht nüchtern sind. Achtung: Auch ein Milchkaffee oder eine Suppe/Brühe sind absolut verboten. Allerdings ist es o.k., wenn Sie morgens ein Glas Wasser trinken.
Medikamente: Sollten Sie dauerhaft Medikamente nehmen (müssen), dann sprechen Sie mit dem Arzt, der Ihnen die Medikamente verschrieben hat, über die bevorstehende Operation. Geben Sie die Art und Menge Ihrer Medikamente auch unbedingt beim Anästhesie-Vorgespräch an. Achtung! Sollten Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen (z. B. Aspirin, ASS, Marcumar usw.), müssen Sie diese nach einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt unbedingt rechtzeitig genug vor der Operation und vor manchen Untersuchungen absetzen.
Wäsche: Sie sollten auf jeden Fall eine Tasche mit Ihren wichtigsten Sachen mit ins Krankenhaus nehmen. Hierzu gehören Schlafsachen, Hausschuhe und ein Handy (sofern vorhanden).
Pünktlichkeit: Bitte seien Sie pünktlich zur angegebenen Uhrzeit im Krankenhaus. Das ganze OP-Team bereitet sich genau auf jede Operation vor. Falls es eine unerwartete Verzögerung gibt oder Sie den Termin aus wichtigen Gründen absagen müssen, rufen Sie unbedingt so früh wie möglich bei uns an. Die entsprechenden Telefonnummern erhalten Sie bei der verwaltungstechnischen Aufnahme.
Wie komme ich am Tag der OP ins Krankenhaus?
Sie können entweder selbstständig ins Krankenhaus kommen oder einen Fahrdienst in Anspruch nehmen. Unser Krankenhaus ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wenn Sie mit dem eigenen Auto anreisen, können Sie auf unserem Parkplatz parken. Allerdings sollten Selbstfahrer beim Vorgespräch fragen, ab wann sie nach der OP wieder selbst fahren können. Denn das ist je nach Art und Umfang der OP verschieden.
Wie geht es nach der OP weiter?
Wenn die OP abgeschlossen ist, bleiben Sie noch für einige Stunden unter besonderer Beobachtung im Krankenhaus. Je nach Art und Umfang des Eingriffs werden Sie dann entweder noch am selben Tag entlassen oder Sie erholen sich noch einige Tage im Krankenhaus.
Wann werde ich entlassen?
Unser Ziel ist, die Patienten so schnell es geht in ihre gewohnte Umgebung zurück zu bringen. Denn Untersuchungen belegen, dass man sich zu Hause oft schneller erholt, als in einer Klinik. Allerdings ist die schnelle Entlassung nicht in jedem Fall möglich. Es gibt auch Operationen, nach denen eine Anschlussbehandlung in einer Reha-Klinik empfohlen wird. Genaueres zu Ihrer geplanten Aufenthaltsdauer im Krankenhaus sagt Ihnen Ihr Belegarzt.
+ Wie erhalte ich Hilfe im Haushalt nach der OP, wenn ich das brauche?
Es gibt in unserem Haus einen eigenen Sozialdienst. Dieser hilft Ihnen dabei, die entsprechenden Hilfen zu organisieren. Die Finanzierung wird in den meisten Fällen vom Versicherungsträger übernommen.
+ Wer kümmert sich um eine anschließende Rehabilitation in einer Reha-Klinik?
Nicht jede Operation braucht eine aufwändige Rehabilitation. In den meisten Fällen kann diese auf Wunsch auch ambulant von zu Hause aus durchgeführt werden. Ist eine Anschlussbehandlung in einer Reha-Klinik nötig oder gewünscht, wird auch diese vom Sozialdienst unseres Hauses organisiert. Die Belegarztpraxis hilft Ihnen bei weiteren Fragen hierzu im Vorfeld.
Allgemeine Fragen zur Anästhesie (Narkose)
An dieser Stelle finden Sie die Antworten auf häufige Fragen, die uns rund um eine Narkose gestellt wurden. Sollten weitere Fragen bestehen, treten Sie bitte mit uns in Kontakt. Nutzen Sie dafür auch die Anästhesiesprechstunde.
Was ist eine Narkose?
Narkose ist ein reversibel und steuerbar erzeugter Zustand, der eine operative oder diagnostische Maßnahme unter Ausschaltung von Schmerzempfinden und Bewusstsein ermöglicht.
Der Begriff „Anästhesie“ bezeichnet im Allgemeinen die Betäubung und/oder Narkose. Im Sprachgebrauch innerhalb von Krankenhäusern ist mit dem Begriff „Anästhesie“ auch oft die „Abteilung für Anästhesie“ gemeint. Der sprachliche Ursprung rührt vom griechischen Begriff Anaesthesia her, was Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung bedeutet.
Man unterscheidet:
- die Lokalanästhesie oder örtliche Betäubung, bei der durch Einspritzen eines Betäubungsmittels nur ein kleiner Bezirk des Körpers empfindungslos gemacht wird
- die Regionalanästhesie, eine Betäubung, die sich auf einen größeren Körperabschnitt erstreckt
- die Allgemeinanästhesie oder Narkose, bei der der Patient in einen vorübergehenden Zustand der Bewusstlosigkeit versetzt und das Schmerzempfinden im gesamten Körper ausgeschaltet wird
Alle Regional- oder Allgemeinanästhesieverfahren obliegen der Verantwortung von Anästhesie-Ärzten und sind auch miteinander kombinierbar.
Anästhesiologie bezeichnet die Lehre und Forschung über das Fachgebiet der Anästhesie. Seit 1953 ist die Anästhesiologie als eigenständiges Fachgebiet mit eigener Facharztbezeichnung und dafür erforderlichen Facharztprüfungen in die Reihe der medizinischen Fachgebiete eingebunden.
Was muss ich für das Vorbereitungsgespräch beim Narkosearzt beachten?
Die Anästhesiesprechstunde findet als Terminsprechstunde Mo–Do von jeweils 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Bitte vereinbaren Sie deshalb vorab entweder persönlich am Empfang des Krankenhauses oder telefonisch Mo.-Fr., von 10-18 Uhr unter 06443 828-190 einen Termin.
Zur Anästhesiesprechstunde bringen Sie bitte folgendes mit:
- Ausgefüllten Aufklärungs- und Anamnesebogen zur Anästhesie (erhalten Sie vom Operateur)
- Krankenversichertenkarte
- Allergiepass, Schrittmacherausweis, Anästhesieausweis, Herzpass etc. wenn vorhanden
- Medikamentenplan
- Bei Vorerkrankungen Befunde vom Hausarzt (z.B. EKG, Laborbefunde, Arztbriefe usw.)
- Bei Bedarf einen Dolmetscher/Rechtsbeistand
Wie muss ich mich vor einer Narkose verhalten?
Folgende Verhaltensregeln sind aus Gründen der Sicherheit von Seiten des Patienten unbedingt zu beachten:
- Bis 6 Std. vor der Operation ist eine leichte Mahlzeit noch möglich, danach nichts mehr essen (auch keine Bonbons oder Kaugummi)
- bis 2 Std. vor der Operation ist das Trinken von klaren Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Saft, Kaffee ohne Milch) mit max. 1-2 Gläsern/ Tassen noch möglich
- Es darf ab 22.00 Uhr des Vortages nicht mehr geraucht werden (Rauchen regt die Magensaftsekretion an. So kann es trotz Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz zu einer großen Ansammlung von Magensekret kommen und dadurch eine erhöhte Aspirationsgefahr entstehen. Der Magen soll vor einer geplanten Anästhesie leer sein).
- Es soll keine Schminke aufgelegt werden, beziehungsweise solche vorher entfernt werden (Make-up, Nagellack etc.).
- Es dürfen keine Schmuckstücke (incl. Piercings), Sehhilfen und Prothesen mit in den OP gebracht werden.
- Medikamente sollen morgens vor der Operation nach Absprache mit dem Anästhesie-Arzt eingenommen werden (zum Hinunterschlucken dieser Medikamente darf ein kleiner Schluck Wasser getrunken werden).
Wenn die Erkrankungen es zulassen, sollte vor Einnahme der Beruhigungstablette noch geduscht werden; gleiches gilt für Rasur, Zähne putzen usw. Damit wird die auf der Körperoberfläche haftende Menge an Krankheitserregern und Schmutzpartikeln erheblich reduziert.
Was ist bei einer ambulanten Narkose zu beachten?
Bei ambulanten Eingriffen ist zu beachten, dass 24 Stunden nach einer Narkose oder örtlichen Betäubung nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden darf und wegen eventueller Beeinträchtigung des Urteilsvermögens nur eingeschränkte Geschäftsfähigkeit besteht. Für die Rückfahrt von der Klinik ist eine Begleitperson vorzusehen, und es muss dafür gesorgt sein, dass der Patient in den nächsten 24 Stunden von jemandem umsorgt werden kann.
Wie ist der praktische Ablauf bei einer Narkose?
Präoperativ
Für Patienten, die sich einer OP unterziehen müssen, ergibt sich der in Folgendem beschriebene Ablauf. Der Einfachheit und besseren Verständlichkeit halber wird die „männliche“ Sprachform des Patienten gewählt.
Einige Tage bis maximal einen Tag vor der Operation erhebt der Narkosearzt in einem Aufklärungsgespräch die den Patienten betreffenden Befunde zur Einschätzung der anästhesiespezifischen Risikofaktoren.
Vor dem Narkosegespräch wird dem Patienten hierfür ein Informations- und Fragebogen ausgehändigt. Dieser muss im Vorfeld gründlich gelesen und vom Patienten in Ruhe ausgefüllt werden. Der Anästhesist informiert sich anhand des ausgefüllten Fragebogens über den Gesundheitszustand des Patienten und bespricht mit ihm das weitere Vorgehen sowie das geeignete Narkoseverfahren. Selbstverständlich hat der Patient hier auch Gelegenheit, Fragen zu stellen und Wünsche zu äußern.
Auf dieser Grundlage wird ein individuell abgestimmtes Anästhesieverfahren in Abhängigkeit von Art und Dauer der Operation ausgewählt. Soweit möglich, werden dabei die persönlichen Wünsche des Patienten berücksichtigt.
Abschließend muss der Patient oder im gegebenen Fall sein Rechtsbetreuer die Einwilligungserklärung unterschreiben.
Operationstag
Am Operationstag werden dem Patienten zur Vorbereitung der Anästhesie auf der Station beruhigende und angstlösende Medikamente verabreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird er das OP-Hemd und die Antithrombosestrümpfe anziehen. Er wird dann von den Pflegekräften der Station in seinem Bett in den Operationsbereich gebracht. Dort wird er im Einschleusungsraum auf dem OP-Tisch gelagert und in den jeweiligen Narkoseeinleitungsraum des OP gefahren. Er wird letztmalig zur Operation, der zu operierenden Seite, Allergien und Besonderheiten befragt.
Narkoseeinleitung
Im Operationssaal beginnt das Anästhesieteam mit der Vorbereitung für die Anästhesie. Zunächst werden kontinuierlich Herztätigkeit (EKG), Blutdruck und die Sauerstoffsättigung des Blutes (Pulsoxymetrie) überwacht. Zusätzlich wird eine Infusion (Tropf über eine Kunststoffhohlnadel) gelegt, über den elektrolythaltiges Wasser als Infusionslösung zur Unterstützung des Flüssigkeitshaushaltes verabreicht wird.
Was passiert bei einer Allgemeinanästhesie?
Die Allgemeinanästhesie (Narkose) schaltet Bewusstsein und Schmerzempfinden im gesamten Körper aus. Dazu wird eine Kombination von Medikamenten verwendet, die individuell ausgewählt und dosiert werden. Sie werden entweder in eine Vene gespritzt oder als Gase der Atemluft beigemischt.
Die Einschlafmedikamente werden über die Infusion zugeführt und wirken nach 15-30 Sekunden. Zusätzlich wird über eine Gesichtsmaske die Atemluft mit reinem Sauerstoff angereichert.
Nach dem Einschlafen wird die Atmung mit Hilfe dieser Maske unterstützt. Bei längeren Eingriffen werden die Atemwege durch Einführen eines Schlauches (Trachealtubus) in die Luftröhre (Intubation) oder in den Rachen (Kehlkopfmaske) gesichert und es wird eine künstliche Beatmung durchgeführt. Die Intubation sichert die Atemwege und erleichtert die apparative Beatmung. Sie trennt den Luftweg vom Speiseweg und bietet so den größtmöglichen Schutz vor dem Eindringen von Speichel, Magensaft oder Mageninhalt in die Lunge (Aspiration).
Erforderlichenfalls führt der Anästhesie-Arzt weitere Maßnahmen durch, die der umfassenden Sicherung und Überwachung dienen. Dazu zählen unter anderem das Einführen eines Katheters in eine herznahe Vene oder eine Arm- oder Beinschlagader, das Einführen einer Magensonde oder eines Blasenverweilkatheters. Dies geschieht meist erst in Narkose. Der Anästhesie-Arzt informiert darüber im Aufklärungsgespräch und erläutert Sinn und Risiken dieser zusätzlichen Maßnahmen.
Nach der Anästhesie wird der Patient für einige Zeit im Aufwachbereich überwacht. Die Dauer hängt von den bestehenden Begleiterkrankungen und von der Art und Dauer des operativen oder diagnostischen Eingriffs ab. Danach wird der Patient wieder auf sein Zimmer gebracht.
Welche Risiken bestehen bei einer Allgemeinanästhesie?
Das Risiko einer Narkose ist stets im direkten Zusammenhang mit der Operation zu sehen und vom Operationsrisiko nur schwer zu trennen. Die ununterbrochene Überwachung von EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Konzentration der Atemgase, Beatmungsdruck und –volumen, Temperatur, Urinausscheidung und anderer Körperfunktionen, sowie die ständige Anwesenheit eines Anästhesiearztes und einer anästhesiologisch ausgebildeten Fachpflegekraft haben in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, das Risiko ernsthafter Zwischenfälle erheblich zu verringern.
Statistisch ergibt sich für sonst gesunde Patienten ein Risiko von etwa 1:200.000, an den direkten Folgen einer Narkose zu versterben. Ursachen für einen Todesfall durch die Narkose können beispielsweise schwere allergische Reaktionen, Komplikationen bei der Einführung des Beatmungsschlauches, Störungen der Atmung nach der Operation, das „Einatmen“ von Mageninhalt und eine darauf folgende schwere Lungenentzündung, ein während oder kurz nach der Operation auftretender Herzinfarkt oder ein Herzstillstand sein.
Notfallmäßige Operationen oder Vorerkrankungen erhöhen das Narkoserisiko in einem individuellen Ausmaß, das im Gespräch mit dem Anästhesisten vor der Operation erörtert werden kann.
Die häufigsten Nebenwirkungen einer Narkose sind Übelkeit und Erbrechen, die gehäuft bei Nichtrauchern, bei Patientinnen, bei einer Neigung zu Reisekrankheit und wenn auch bei vorherigen Anästhesien Übelkeit bestand, beobachtet werden (in bis zu 60% der Fälle). Ebenso hat die Art der Operation und die Notwendigkeit einer Schmerztherapie Einfluss auf die Häufigkeit dieser Nebenwirkung. Sie tritt gehäuft bei Augenoperationen, Ohroperationen, gynäkologischen, insbesondere laparoskopischen Eingriffen und Bauchoperationen auf. Durch besonders ausgewählte Narkosetechniken und durch Medikamente lassen sich Übelkeit oder Erbrechen in den meisten Fällen lindern und die Häufigkeit auf unter 10 % senken. Sprechen Sie daher den Anästhesisten an, wenn Sie unter o. g. Problemen leiden.
Weiterhin können Venenreizungen, Entzündungen oder Blutergüsse im Bereich der Einstichstellen von Kanülen und Kathetern (in bis zu 25% der Fälle) auftreten.
In weniger als 0,5% der Fälle werden beim Einführen des Beatmungsschlauches in die Luftröhre Zähne, Zahnersatz, Mund oder Kehlkopf verletzt. Heiserkeit und Schluckbeschwerden können die Folge sein. Die meisten dieser Fälle werden bei Patienten mit eingeschränkter Mundöffnung oder Halsbeweglichkeit, schmerzhaften Erkrankungen im Mund, Kiefer- oder Halsbereich bzw. lockeren oder sanierungsbedürftigen Zähnen beobachtet.
Lähmungen und Gefühlsstörungen an Armen oder Beinen können durch unbemerkten Druck auf oberflächlich liegende Nerven während der Lagerung hervorgerufen werden. Sie bilden sich meist innerhalb von Monaten zurück. Das Risiko dieser Schäden ist abhängig von der Art der Operation und der hierzu benötigten Lagerung. Ein erhöhtes Risiko besteht zum Beispiel bei Eingriffen mit spezieller Lagerung, bei Übergewicht und bei langer OP-Dauer.
Selten kann Magensaft oder Mageninhalt über die Speiseröhre in die Luftröhre und dann in die Lunge eindringen (Aspiration). Dies birgt die Gefahr einer durch den sauren Mageninhalt ausgelösten schweren Lungenentzündung. Das Risiko (ungefähr 0,1-0,5%) kann durch Nüchternheit vermindert werden und ist erhöht bei Notfalleingriffen, schwangeren Frauen, bei Übergewicht sowie bei einigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.
Bei jedem Patienten besteht die Möglichkeit einer allergischen Reaktion auf verabreichte Medikamente. Das Risiko hängt ab von der individuellen allergischen Veranlagung.
Immer wieder wird diskutiert, dass es durch Narkosemittel und größere Operationen zu Erinnerungslücken kommen kann. Die Zahl der betroffenen Patienten ist sehr gering. Ein ursächlicher Zusammenhang mit Narkosemitteln konnte bisher noch nicht bewiesen werden.
Kann ich trotz Narkose bei einer Operation aufwachen?
Nachdem der Patient eingeschlafen ist, überprüft der Anästhesist neben den lebenswichtigen Organfunktionen auch ständig die Narkosetiefe. In speziellen Fällen stehen hierfür neu entwickelte Geräte zur Verfügung, die anhand der Hirnstromkurven eine Einschätzung der Narkosetiefe ermöglichen.
Mit Hilfe der heute verfügbaren Medikamente kann der Anästhesiearzt die Narkosetiefe zuverlässig und rasch regulieren und dafür sorgen, dass der Patient nicht während des Eingriffs wach wird.
Habe ich Schmerzen nach einer Operation?
Schmerzen nach einer Operation sind meist nicht vollständig zu vermeiden, können aber heute auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Der Bedarf an Schmerzmitteln ist individuell unterschiedlich und nur eingeschränkt vorhersehbar. Nach der Operation wird dem Patienten unter ständiger Überwachung die Menge an Schmerzmitteln verabreicht, die bis zur Schmerzlinderung bzw. Schmerzfreiheit benötigt wird. Bei größeren Eingriffen kann zusätzlich zur Allgemeinanästhesie eine regionale Betäubung unter Umständen auch die Anlage eines Schmerzkatheters sinnvoll sein. Beides ermöglicht eine gute Schmerzlinderung nach der Operation.
Ist mir schlecht nach einer Narkose?
Häufigkeit und Ausprägung von Übelkeit und Erbrechen hängen von der persönlichen Veranlagung und der Art und Dauer der Operation ab. Früher waren sie nahezu unvermeidbare Folgen jeder Anästhesie. Die modernen Medikamente lösen diese unangenehmen Nebenwirkungen wesentlich seltener aus, aber dennoch gibt es auch heute noch keine Gewähr für eine Aufwachphase ohne Übelkeit. Insbesondere können auch die nach der Operation verabreichten Schmerzmittel zu Übelkeit führen. Aber auch hierbei kann man mit speziellen Medikamenten eine deutliche Besserung erreichen.
Wie schnell bin ich nach einer Narkose wieder wach?
Die heutigen Medikamente lassen eine sehr gute Steuerung der Anästhesiedauer zu. Schon wenige Minuten nach Ende der Operation kann der Patient daher wieder so wach sein, dass er ausreichend atmen und kommunizieren kann. Aktivitäten wie Lesen, Fernsehen u. ä. interessieren jedoch in Abhängigkeit von Art und Dauer der Operation eher wieder nach einigen Stunden. Diese Zeitspanne ist auch von der Art und Dosis der Schmerzmittel abhängig, die nach der Operation nötig werden.
Kann es sein, dass ich während einer Narkose Geheimnisse ausplaudere?
Entgegen verbreiteter Vorstellung kommt es nicht vor, dass Patienten während einer Narkose reden. Dies ist aufgrund der notwendigen Beatmung gar nicht möglich. Dagegen kann es selten sein, dass Patienten während der Aufwachphase träumen und dann auch sprechen. Selbst wenn dabei Vertrauliches preisgegeben werden sollte, unterliegen das Pflegepersonal und die Ärzte der Schweigepflicht.
Wie verläuft eine Spinalanästhesie (SPA)?
Eingriffe unterhalb des Nabels (Unterbauch, Becken, Beine) können schmerzfrei durch Betäubung der vom Operationsgebiet zum Rückenmark führenden Nerven (Spinalnerven) durchgeführt werden (Spinalanästhesie). Die Spinalanästhesie wird im Sitzen oder in Seitenlage des Patienten angelegt. Auf Höhe der Lendenwirbelsäule wird ein lokales Betäubungsmittel über eine feine Hohlnadel in die Umgebung der Nerven gespritzt. Da sich in diesem Bereich kein Rückenmark mehr befindet, kann das Rückenmark bei richtiger Technik und normaler Anatomie nicht verletzt werden. Lediglich eine seltene Irritation einzelner Nerven kann ausgelöst werden.
Unmittelbar nach dem Einspritzen verspürt der Patient ein Wärme- und Taubheitsgefühl in den Beinen. Kurz danach kann er diese nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr bewegen. Dies ist ein sicheres Zeichen der Wirkung. Abhängig vom verwendeten Medikament hält dieser Zustand ca. 2-4 Stunden an. Sollte die Wirkung einer Spinalanästhesie zur Operation nicht ausreichen, so ist ein Wechsel zur Allgemeinanästhesie jederzeit möglich.
Welche Risiken und Komplikationen können bei einer Spinalanästhesie (SPA) auftreten?
In ca. 2-5% der Fälle ist eine Spinalanästhesie nicht ausreichend wirksam. Dann muss wie oben beschrieben, auf eine Allgemeinanästhesie übergegangen werden, was aber jederzeit möglich ist.
Kreislaufreaktionen wie Blutdruckabfall oder Verlangsamung des Herzschlages, die mit Übelkeit vergesellschaftet sein können, lassen sich in der Regel rasch beheben.
Schwere Zwischenfälle, z.B. allergische Reaktionen oder Herzkreislauf- bzw. Atemstillstand sind sehr selten und werden mit ca. 0,06% angegeben. Sie können in über 70% erfolgreich behandelt werden.
Eine vorübergehende Blasenentleerungsstörung kann nach der Operation das Einlegen eines Blasenkatheters notwendig machen.
Nach einer Spinalanästhesie treten bei ca. 2% der Patienten hartnäckige Kopfschmerzen auf (relativ am häufigsten bei jungen Frauen).
Vorübergehende Funktionsausfälle von Nerven werden bei 0,06-0,08% der Spinalanästhesien beschrieben. Bleibende Lähmungen, im Extremfall die Querschnittslähmung als Folge von Blutergüssen, Entzündungen oder direkten Nervenverletzungen sind ebenfalls sehr selten und werden mit 0,02% angegeben.
Wie verläuft eine Periduralanästhesie (PDA)?
Dauert ein Eingriff länger als 2 Stunden oder ist die Operationsdauer nicht absehbar, bietet es sich an, anstelle der einmaligen Gabe eines örtlichen Betäubungsmittels (siehe Spinalanästhesie) einen ca. 1mm dicken Kunststoffschlauch (Periduralkatheter) in der Nähe des Rückenmarks zu platzieren, um die vom Operationsgebiet zum Rückenmark führenden Nerven durch wiederholte Medikamentengabe zu betäuben.
Nach örtlicher Betäubung wird dazu eine Hohlnadel in den entsprechenden Bereich vorgeschoben, über die der Katheter eingeführt wird. Danach wird die Hohlnadel entfernt. Über den Periduralkatheter eingespritzte Medikamente wirken nach etwa 15 Minuten. Der betäubte Bereich wird warm und gefühllos; die Beine lassen sich möglicherweise mehrere Stunden lang nicht oder nur eingeschränkt bewegen. Der Katheter kann auch nach der Operation für die Schmerzbehandlung auf Station verwendet werden indem lokal wirksame Betäubungsmittel manuell oder mittels einer elektrischen Pumpe, die automatisch und konstant gesteuert wird, zugeführt werden.
Welche Risiken und Komplikationen können bei einer Periduralanästhesie (PDA) auftreten?
Eine unzureichende Wirkung wird in 3-5% der Fälle beobachtet. Dann wird auf eine Allgemeinanästhesie übergegangen.
Eine vorübergehende Blasenentleerungsstörung kann das Einlegen eines Blasenkatheters notwendig machen. In ca. 0,4-3,4% wird mit der Einführungsnadel ungewollt die harte Rückenmarkshaut durchstochen (wie dies bei der Spinalanästhesie absichtlich geschieht), was eine Ursache von Kopfschmerzen nach einer Periduralanästhesie sein kann.
Als Medikamentenfolge können Juckreiz und Übelkeit auftreten. Kreislaufreaktionen, z.B. Blutdruckabfall oder Verlangsamung des Herzschlages, lassen sich meist schnell beheben. Schwere Zwischenfälle, z.B. allergische Reaktionen oder Herzkreislauf- bzw. Atemstillstand, sind mit 0,01% äußerst selten. Bleibende Lähmungen als Folge von Blutergüssen, Entzündungen oder direkten Nervenverletzungen sind mit 0,02% ebenfalls Raritäten.
Ein vorübergehender Funktionsausfall von Nerven wurde in bis zu 7% beobachtet.
Kann eine Periduralanästhesie mit einer Allgemeinanästhesie kombiniert werden?
Für einige zumeist größere Operationen kann die Kombination von Peridural- und Allgemeinanästhesie sinnvoll sein. Die dann flachere Allgemeinanästhesie dient dabei der besseren Stabilisierung von Atmung und Kreislauf. Die Periduralanästhesie bewirkt die Schmerzausschaltung auch für die Zeit nach der Operation. Mit der Kombination von Peridural- und Allgemeinanästhesie werden Komfort und Sicherheit für den Patienten.
Was ist eine Regionalanästhesie? Kann ich dabei wach bleiben?
Wenn es gewünscht wird und die Anästhesie sowie die Art der Operation es zulassen, kann der Patient mit einer Regionalanästhesie schmerzfrei und wach den Eingriff erleben. Zur Entspannung kann er dabei Musik über Kopfhörer hören oder ein leichtes Schlafmittel erhalten.
Kann ich mit einer Regionalanästhesie bei meiner eigenen Operation zuschauen?
Wegen der Infektionsgefahr wird die Haut vor der Operation desinfiziert und das Operationsfeld nach allen Seiten mit keimfreien Tüchern abgedeckt. Daher ist das direkte Zuschauen normalerweise nicht möglich. Ausnahmen bilden z.B. Gelenkspiegelungen (Arthroskopien) und Endoskopien mit einer Videokette, bei denen man gemeinsam mit dem Operateuer die Operation auf einem Fernsehbildschirm verfolgen kann. Dieses wäre dann mit dem Operateur zu besprechen.
Was muss ich bei ambulant durchgeführten Eingriffen beachten?
Einige diagnostische und chirurgische Eingriffe können ambulant durchgeführt werden.
Unbedingt bedacht werden muss, dass der zu anästhesierende Patient innerhalb von 24 Stunden nach einer Narkose kein Fahrzeug führen darf und sich einen entsprechenden Transport organisieren muss. Der Patient darf die Klinik nach dem Eingriff nur in Anwesenheit einer Begleitperson verlassen. Er soll in den ersten 24 Stunden nach einer Narkose keinen Alkohol trinken, da Alkohol die Restwirkung von Anästhetika verstärken kann und auch keine Schmerz- oder Schlafmittel außer den zuvor verabredeten einnehmen.
Er sollte zumindest die ersten Stunden nicht alleine bleiben. Wegen eventueller Beeinträchtigung des Urteilsvermögens gilt er bis zu 24 Stunden nach einer Narkose als nur eingeschränkt geschäftsfähig.