Patientensicherheit

Unser ganzer Einsatz gilt stets Ihrer Gesundung – bzw. der Linderung Ihrer Leiden. Die Sicherheit unserer Patienten liegt uns dabei besonders am Herzen.

Aus diesem Grund ist unser Krankenhaus schon im Jahr 2007 dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. beigetreten – zwei Jahre nach dessen Gründung. Das Aktionsbündnis setzt sich ein für die Verbesserung der Patientensicherheit und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. In Projekten und Arbeitsgruppen kooperiert das Bündnis mit den Akteuren im Gesundheitswesen, wie z. B. Krankenhäuser, Verbände, Krankenkassen oder Fachgesellschaften. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit.

Aufgrund dieser Zusammenarbeit wurden in unserer Klinik in den letzten Jahren viele Maßnahmen umgesetzt, welche die Sicherheit jedes einzelnen Patienten erhöhen. Nachfolgend ein Überblick:

Hand-KISS

„Hand-KISS“ ist ein Überwachungsmodul zum Einsatz von Händedesinfektionsmitteln. In unserem Krankenhaus werden die entsprechenden Daten regelmäßig an das Referenzzentrum geschickt und dort mit den entsprechenden Vorgaben abgeglichen. Zudem überprüft unser Hygieneteam durch direkte Beobachtung der Mitarbeiter während der täglichen Arbeit das Händedesinfektionsverhalten. Die Beobachtung vermittelt ein Bild vom Ist-Zustand und gibt Gelegenheit, das Verhalten zu analysieren und z. B. häufige Fehler zu erkennen.

Sichere Patientenidentifikation

Bei jeder Aufnahme in unser Haus werden Patienten darüber aufgeklärt, dass ein Patientenidentifikationsarmband einer möglichen Verwechselung (z. B. bei Medikamentengabe) entgegenwirkt. Patienten sind durch das Armband zu jeder Zeit identifizierbar, selbst wenn sie nicht ansprechbar sind, z. B. in Narkose. Die Entscheidung über das Tragen des Armbandes ist allerdings freiwillig.

Sturz- und Dekubitusvermeidung

Bei der pflegerischen Aufnahme nehmen wir anhand einer Checkliste zu Sturzgefahr und Dekubitusrisiko (das Risiko sich „wund zu liegen“) eine individuelle Einschätzung vor und planen gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen, um Stürze und Dekubitus zu vermeiden. In beiden Bereichen können wir überdurchschnittlich gute Quoten nachweisen.

Operation: Vermeidung von Eingiffsverwechselungen

Operationen an der falschen Körperstelle, Durchführung falscher Eingriffe, oder Operationen der falschen Person werden als Eingriffsverwechselungen bezeichnet. Unsere  Klinik tut sehr viel, um diese Verwechslungen zu vermeiden.

Vor der Operation wird der Eingriffsort mit einem wasserfesten Stift markiert. An der Patientenschleuse, also am Eingang zum Operationssaal, werden bei der Übergabe der Patienten genauestens die Personalien abgeglichen, das Patientenidentifikationsarmband überprüft und der Patient gezielt, persönlich angesprochen. Dadurch wird die Identität jedes Patienten eindeutig festgestellt. Unser spezielles „Team-Time-Out“ dient ebenfalls der Vermeidung der eingangs beschriebenen Verwechslungen. Der Operateur stellt dem Operationsteam den Patienten unmittelbar vor dem Eingriff vor gemäß den Punkten einer standardisierten Checkliste. Dadurch wird nochmals die Identität des Patienten und die Richtigkeit des geplanten Eingriffs sichergestellt.

Operation: keine unbeabsichtigten Fremdkörper

Gemäß der Handlungsempfehlung „Jeder Tupfer zählt“ haben wir spezielle Maßnahmen zur Vermeidung von unbeabsichtigt belassenen Fremdkörpern definiert. Es erfolgt eine Zählkontrolle im „4- Augen Prinzip“ – vor und nach der Operation.

Strahlenschutz

Wie fast jede Klinik verwenden wir in genau definierten Fällen Röntgenstrahlen. Dies dient dazu, besser und genauer diagnostizieren zu können. Als verantwortungsvolles Haus halten wir die erforderliche Dosis jedoch so gering wie möglich. Wir verwenden zudem neue und neueste Geräte anderer bildgebender Verfahren, um auch ohne Röntgestrahlen beste Bilder zu erhalten. Unsere Ärztinnen und Ärzte sowie die Medizinisch-technische Fachkräfte, die mit Stahlen befasst sind, nehmen zudem regelmäßig an Strahlenschutzkursen teil. Dies dient genau so dem Schutz der untersuchten Patientinnen und Patienten wie dem Schutz der Beschäftigten.

Besondere Vorkommnisse

In unserem Berichtssystem CIRS werden „Beinahe-Unfälle“ bzw. besondere Vorkommnisse freiwillig durch unsere Mitarbeiter gemeldet. Damit erkennen wir Umstände oder Gegebenheiten, die beinahe zu einem Unfall geführt hätten. Haben wir diese erkannt, können wir sie eliminieren, damit es nie zu einem wirklichen Unfall kommt.