Chirurgie

Die Chirurgische Abteilung im KAV-Krankenhaus arbeitet mit anerkannten Fachärzten aus der Region zusammen. Die meisten Fachärzte haben ihren Praxissitz in der Klinik. Durch die enge, räumliche sowie personelle Verzahnung kann eine menschlich angenehme und auch höchst effiziente chirurgische Behandlung garantiert werden. Es gibt keine Hemmnisse am Übergang von ambulanter zu stationärer Patientenbetreuung.

In unserer Abteilung werden jährlich über 1.600 Patienten stationär behandelt; über 600 Patienten werden zusätzlich ambulant operiert.

Das KAV-Krankenhaus bietet für ambulante Patienten und deren Begleitpersonen günstige Übernachtungsmöglichkeiten an.

Schwerpunkte

Wir bieten ein breites Spektrum chirurgischer Operationen mit qualifizierter fachärztlicher Kompetenz:

Allgemein- und Viszeralchirurgie

Gefäßchirurgie

Unfallchirurgie

Fußchirurgie


Ärzte der Chirurgie

Dr. Mina Aziz

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Zertifizierer Wirbelsäulenchirurg der DWG,
Mitglied des königlichen Kollegs für Chirurgen in London, England (MRCS, UK)

Dr. Gerhard Böhringer

Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie,
Handchirurgie, Sportmedizin, Notfallmedizin
und Durchgangsarzt.
Belegarzt am KAV-Krankenhaus

Marc H. Echterhoff

Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie, BG-liches Heilverfahren,
Fachkunde Rettungsdienst, Zusatzbezeichenung Notfallmedizin, Wirbelsäulenchirurgie,
Durchgangsarzt.
Gutachterliche Tätigkeit für Berufsgenossenschaft und Unfallversicherungen.
Belegarzt am KAV-Krankenhaus.

Dr. Michael Jäger

Facharzt für Chirurgie,
Schilddrüsenchirurgie

Dr. Joseph Iskander

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Marco Kettrukat

Facharzt für Orthopädie
Manuelle Medizin, Ambulante Operationen, Naturheilverfahren.
Belegarzt am KAV-Krankenhaus

Dr. Rainer Laps

Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie
Belegarzt am KAV-Krankenhaus

Dr. Georg Springmann

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Unfallarzt.
Belegarzt am KAV-Krankenhaus.

Dr. Hans-Ferdinand Virnich

Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie, Schwerpunkt spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Krankenhaushygiene, Durchgangsarzt

Dr. Panagiota Zimmermann

Fachärztin für Orthopädie & Unfallchirurgie,
Durchgangsärztin, Arbeitsunfälle (BG),
Akupunktur, spezielle Schmerztherapie,
Schultergelenkchirurgie, Hand- und Fußchirurgie,
Unfallverletztenversorgung,
Belegärztin am KAV-Krankenhaus.


Wissen

Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenose

Der schmerzhafte Tanz der Wirbelsäule: Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenose im Rampenlicht

Unter Spinalkanalstenose versteht man die Verengung eines oder mehrerer Räume im Wirbelkanal. Der Wirbelkanal oder Spinalkanal ist der Tunnel, der durch jeden einzelnen Wirbel der Wirbelsäule verläuft und das Rückenmark enthält. Wenn der Raum im Wirbelkanal kleiner wird, werden das Rückenmark und die von ihm abzweigenden Nerven (Nervenwurzeln) eingeengt. Ein verengter Raum kann dazu führen, dass das Rückenmark oder die Nerven gereizt, zusammengedrückt oder eingeklemmt werden. Dies kann zu Rückenschmerzen und anderen Nervenproblemen, wie Ischias, führen.

Die schleichende Gefahr: Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenose im Visier

Eine Spinalkanalstenose und Bandscheibenvorfälle können jeden treffen, am häufigsten tritt Spinalkanalstenose jedoch bei Menschen über 50 Jahren auf, und meistens sind zwei Bereiche der Wirbelsäule von der Erkrankung betroffen:

  • Der untere Rücken (lumbale Spinalkanalstenose): Die Lendenwirbelsäule besteht aus fünf Knochen (Wirbeln) im unteren Rückenbereich. Die Lendenwirbel, L1 bis L5, sind die größten der gesamten Wirbelsäule.
  • Hals (zervikale Spinalstenose): Ihre Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln im Nacken. Diese Wirbel sind mit C1 bis C7 bezeichnet.
Wenn die Wirbelsäule schreit: Die Wahrheit über die Ursachen einer Spinalstenose:
  • Überwachsen des Knochens: Arthrose ist eine Abnutzungserscheinung, die den Knorpel in den Gelenken, einschließlich der kleine Gelenke der Wirbelsäule „FaceNengelenke“, abbaut. Knorpel ist die schützende Hülle der Gelenke. Wenn sich der Knorpel abnutzt, beginnen die Knochen aneinander zu reiben. Ihr Körper reagiert darauf, indem er neue Knochen bildet. Häufig bilden sich Knochensporne, also ein Überwuchs von Knochen. Knochensporne an den Wirbeln reichen bis in den Wirbelkanal, verengen den Raum und drücken auf die Nerven in der Wirbelsäule.
  • Vorgewölbte Bandscheiben oder Bandscheibenvorfälle: Zwischen jedem Wirbel befindet sich eine flache, runde Polsterung (Bandscheibe), die als Stoßdämpfer dient. Mit zunehmendem Alter können die Bandscheiben austrocknen und sich abflachen. Risse am äußeren Rand der Bandscheiben können dazu führen, dass der gelarege Kern durchbricht. Die vorgewölbte Bandscheibe drückt dann auf die Nerven in der Nähe der Bandscheibe.
  • Verdickte Bänder: Bänder sind die Faserbänder, die Ihre Wirbelsäule zusammenhalten. Verschleißerscheinungen können dazu führen, dass sich die Bänder mit der Zeit verdicken und in den Wirbelkanal hineinwölben.
  • Wirbelsäulenfrakturen und -verletzungen: Gebrochene oder verrenkte Knochen in der Wirbelsäule oder in der Nähe der Wirbelsäule können den Spinalkanal verengen. Auch Entzündungen durch Verletzungen in der Nähe der Wirbelsäule können Probleme verursachen.
  • Zysten oder Tumore in der Wirbelsäule: Wucherungen innerhalb des Rückenmarks oder zwischen Rückenmark und Wirbeln können den Wirbelkanal verengen.
Wie häufig ist Spinalkanalstenose?

Spinale Stenose ist relaev häufig. Degeneraeve Veränderungen der Wirbelsäule betreffen bis zu 95 % der Menschen im Alter von 50 Jahren. Die Spinalkanalstenose ist eine dieser Veränderungen. Bei Menschen über 65, die sich einer Wirbelsäulenoperaeon unterziehen, ist die lumbale Spinalkanalstenose die häufigste Diagnose.

Die unsichtbare Last: Wie Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenose Ihre Lebensqualität beeinträchNgen

Je nachdem, wo und wie stark Ihre Spinalkanalstenose ausgeprägt ist, können Sie folgende Symptome im Nacken, im Rücken, in den Armen, Beinen, Händen oder Füßen spüren: Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln- Schwäche, Lähmungserscheinungen
Eine Spinalkanalstenose entwickelt sich in der Regel langsam und schleichend. Deshalb kann es sein, dass Sie eine Zeit lang keine Symptome haben, selbst wenn die Stenose auf Röntgenbildern oder anderen bildgebenden Untersuchungen sichtbar ist. Die Symptome können kommen und gehen und sind bei jedem Menschen anders ausgeprägt.

Zu den Symptomen der lumbalen Spinalkanalstenose (Lendenwirbelkanalstenose) gehören: Schmerzen im unteren Rückenbereich. Dieser Schmerz beginnt im Gesäß und zieht sich das Bein hinunter. Er kann sich bis in den Fuß fortsetzen

  • Schmerzen, die sich verschlimmern, wenn Sie längere Zeit stehen, gehen oder bergab laufen
  • Schmerzen, die nachlassen, wenn Sie sich nach vorne lehnen, bergauf gehen oder sitzen
  • Ein Schweregefühl in den Beinen, das zu Krämpfen in einem oder beiden Beinen führen kann
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln (»Nadelstiche«) im Gesäß, Bein oder Fuß.
  • Symptome der zervikalen Spinalstenose
    Sie können die Symptome der zervikalen Spinalstenose überall unterhalb des Punkts der Nervenkompression in Ihrem Nacken spüren. Zu den Symptomen gehören: Nackenschmerzen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Arm, Hand, Bein oder Fuß. Schwäche oder Ungeschicklichkeit im Arm, in der Hand, im Bein oder im Fuß. GleichgewichtsproblemeEingeschränkte FunkNon der Hände, z. B. Probleme beim Schreiben oder beim Zuknöpfen von Hemden.
Die verborgene Gefahr im Rücken: Was sind die KomplikaNonen der Spinalkanalstenose?

In schweren Fällen kann die Spinalkanalstenose zu einer teilweisen oder vollständigen Lähmung der Beine führen. Selten kann es zu Verlust der Kontrolle über Blase und Darm (Inkonenenz) führen. Sie kann auch zu sexuellen Funkeonsstörungen aufgrund von Nervenproblemen kommen.

Der Weg zur Genesung: Strategien zur Bewältigung von Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenose

Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für Spinalkanalstenose. Was für Sie am besten geeignet ist, hängt ab von:

  • der Ursache
  • dem Ort des Problems
  • dem Schweregrad der Symptome.

Bei leichten Symptomen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise zunächst eine konservative Behandlung (Medikamentöse/ nicht chirurgische, einschließlich Wirbelsäuleninjektionen). Wenn diese Methoden nicht anschlagen und sich die Symptome verschlimmern, kann Ihr Arzt Physiotherapie und schließlich eine Operation empfehlen.

Die Konservative Therapie (Nicht-chirurgische Behandlungen) helfen vor allem, die Symptome der Spinalkanalstenose zu lindern. Dazu gehören:

  • Orale Medikamente: Freiverkäufliche nichtsteroidale entzündungshemmende (NSAIDs) können die Entzündung lindern und die Schmerzen bei Spinalkanalstenose lindern. Ihr Arzt kann Ihnen auch verschreibungspflichtige Medikamente mit schmerzlindernden Eigenschaften empfehlen. Bei Muskelkrämpfen oder -spasmen können Muskelrelaxanzien helfen.
  • Sport treiben: Erkundigen Sie sich zunächst bei Ihrem Arzt, aber Sport kann helfen, die Schmerzen zu lindern. Außerdem stärkt es die Muskeln, die die Wirbelsäule stützen, und verbessert die Beweglichkeit und das Gleichgewicht.
  • Physiotherapie: Physiotherapeuten entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein rückengerechtes Trainingsprogramm, das Ihnen hilft, Kraft zu gewinnen und Ihr Gleichgewicht, Ihre Beweglichkeit und die Stabilität Ihrer Wirbelsäule zu verbessern.
  • Steroid-Injektionen: Korekosteroid-Injeketionen in den Bereich der eingeklemmten Spinalnerven (sogenannte PRT; Peri-Radikuläre Therapie) können Entzündungen, Schmerzen und Reizungen lindern.
    In unserer Praxis für Wirbelsäulenchirurgie stehen Ihnen erfahrene Ärzte und ein hochqualifiziertes Team zur Seite und bieten eine breite PaleNe an konservaeven Therapiemöglichkeiten, um Ihre Beschwerden zu lindern. Von oralen Medikamenten, die Entzündungen reduzieren und Schmerzen bei Spinalkanalstenose lindern können, Muskelrelaxanzien zur Linderung von Muskelkrämpfen, bis hin zur Steroid-Injekeonen in den Bereich der eingeklemmten Spinalnerven (PRT) – wir finden die passende Lösung für Sie.
Die Rückkehr zur Bewegungsfreiheit: Chirurgische Behandlungsmöglichkeiten bei Spinalkanalstenose

Die Spinalkanalstenose ist eine komplexe Erkrankung, und Ihre Wirbelsäule ist ein empfindlicher Bereich. Aus diesem Grund ziehen die Ärzte eine Operation nur dann in Betracht, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten erfolglos waren oder wenn Lähmungserscheinungen auftreten. Eine häufige Art der Operaeon bei Spinalkanalstenose ist die mikrochirurgische Dekompressionsoperaeon. Dabei enqernt der Chirurg einen kleinen Teil der Lamina, den Bereich, der den größten Druck auf den Nerv ausübt. Zusätzlich können auch Bänder und Knochensporne enqernt werden, um mehr Platz für Ihr Rückenmark und Ihre Nerven zu schaffen. Unsere erfahrenen Chirurgen beherrschen diese Technik perfekt und führen sie mit höchster Präzision durch. In einigen Fällen kann eine Wirbelsäulenversteifung erforderlich sein. Dieser Eingriff wird nur als letzte Opeon in Betracht gezogen, wenn Sie unter starken ausstrahlenden Nervenschmerzen aufgrund einer fortgeschriNenen Spinalkanalstenose leiden und andere Behandlungen nicht geholfen haben. Bei der Wirbelsäulenversteifung werden zwei Wirbel dauerhaB miteinander verschmolzen, um die Stabilität Ihrer Wirbelsäule wiederherzustellen. Unsere Chirurgen sind hochspezialisiert auf diese komplexe Operaeonstechnik und sorgen dafür, dass Sie die bestmögliche Versorgung erhalten.

Ihr

Dr. med. Mina Aziz

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zertifizierter Wirbelsäulenchirurg der DWG
Mitglied des königlichen Kollegs für Chirurgen in London, England (MRCS, London- UK)

Praxis (Ortho-Wetzlar)